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Manfred Fiedelak ist neuer Leiter der Verbandsarbeit

07.01.2022

Die Suchthilfe und die Gemeindearbeit bestimmen meinen beruflichen Werdegang. Das Blaue Kreuz bekommt hier den größten Anteil. Seit über 30 Jahren bin ich mit dem Blauen Kreuz Deutschland (BKD) verbunden und arbeitsrechtlich seit 26 Jahren. Ich stelle mir die Frage: Was würde ich zu mir schreiben, wenn ich am 1. Januar 2022 als neuer Mitarbeiter im Blauen Kreuz anfangen würde?

Das Blaue Kreuz ist für mich ein Verband, der fachliche Kompetenz in der Suchthilfe mit dem christlichen Glauben und der theologischen Kompetenz verbindet. In der Suchthilfe geht es um die Bewältigung und die Gestaltung des Lebens. Die Bibel ist ein Buch des Lebens. Geschichten des Lebens werden erzählt und in diesen Geschichten ist Gott der Handelnde. Es ist faszinierend, wie Gott die Lebensgeschichte prägt und aus einem verkorksten Leben, die Ströme des Segens fließen. Es ist faszinierend, wie Leben verändert wird und diese Personen für andere Menschen zum Nächsten werden.

Begonnen hat für mich diese Entdeckung während meines theologischen Studiums. Die Veränderung des Menschen hat zur Folge, dass sich das Leben im nahen und weiteren Leben verändert. Beziehungen entwickeln sich, Familien pulsieren und bekommen ein neues Gesicht, Gemeinde verändert sich, Selbsthilfegruppen werden neu gestaltet und auch Verbände verwandeln sich. So konnte ich einige Jahre die Veränderungen verschiedenen Gemeinschaften begleiten und mitgestalten. Die Veränderung und Entwicklung zieht sich durch mein Leben. Neben der gesellschaftlichen Veränderung vollzog sich auch danach die berufliche Veränderung. Und so bin ich dann nach einem gewinnbringenden berufsbegleitenden Studium der Sozialpädagogik in Berlin beim Blauen Kreuz angekommen. Gleichzeitig konnte ich durch die sehr intensive Verbindung und Mitarbeit in der Diakonie Thüringen und dann der Diakonie Mitteldeutschland sehr viele neue Impulse bekommen und die Veränderungen in der Suchthilfe bis heute erleben. Diese Verbindung wird auch im Jahr 2022 Bestand haben.

Mit der Hälfte meiner Arbeitszeit für die Diakonie Mitteldeutschland als Mitarbeiter des Blauen Kreuzes werde ich diese Bereicherung und Vernetzung für die neuen Aufgaben im Blauen Kreuz erleben. Mit der anderen Hälfte meiner Arbeitszeit möchte ich mit Euch und Ihnen, den ehrenamtlich Mitarbeitenden aus den Landesverbänden und den hauptamtlich Mitarbeitenden in der Verbandsarbeit gemeinsam die gute Arbeit des BKD mit den Erfahrungen der Vergangenheit, in der Gegenwart und für die Zukunft gestalten. Das BKD in seiner vielfältigen Struktur mit seinem breiten Angebot und seinen Einrichtungen hat eine sehr gute Voraussetzung, um das Heilwerden des Menschen durch Gottes Wirken sichtbar werden zu lassen. Die gute Vernetzung der Blaukreuz-Arbeit auf den unterschiedlichen Ebenen verdeutlichen das Anteilnehmen und Anteilgeben mitten in dieser Welt. Ich freue mich, dass ich mich mit Ihnen und Euch in der Position als Leitung der Verbandsarbeit auf den Weg begebe. Es bedeutet für mich und zugleich auch für Sie und Euch eine Veränderung, die wir gemeinsam im dem Glauben, dass Gott der Handelnde ist, gestalten. Nun freue ich mich auf die Begegnungen.

Manfred Fiedelak