Blaues Kreuz Intern
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Was habe ich vom Blauen Kreuz

Bremen

R.W. aus B.

Frage: Wie sind Sie mit dem Blauen Kreuz zum ersten Mal in Berührung gekommen?
Mein behandelnder Arzt hat mich darüber informiert, welche größeren Selbsthilfegruppen in Bremen tätig sind. Hier hatte er AA, Guttempler und das Blaue Kreuz genannt.

Frage: Was waren Ihre Beweggründe für die Mitgliedschaft bzw. Mitarbeit?
Hilfe zur Selbsthilfe erfahren und weitergeben zu dürfen.

Frage: In welchen Momenten freuen Sie sich besonders darüber, dass Sie zum Blauen Kreuz gehören?
Immer wenn wir in der Gemeinschaft gute Themen besprechen und gute Gespräche haben dürfen.

W.K. aus S.

Seit meiner Kindheit gehöre ich zum Blauen Kreuz. Über den Weg meiner Großeltern und Eltern bin ich mit dieser Arbeit bekannt gemacht worden. Das heißt aber nicht, dass ich „ewig“ mit dem Blauen Kreuz verbunden sein wollte. Als Heranwachsender hatte ich eine Phase, in der ich mit dem Blauen Kreuz nichts zu tun haben wollte, da ich ja doch kein Alkoholkranker war. Ich war auf der Suche nach einem für mich passenden Jugendkreis und so bekam ich Kontakt mit dem damaligen Jugendkreis des Blauen Kreuzes in Wuppertal. Mir wurde klar: „Hier ist deine Heimat, hier fühlst du dich wohl.“ Und so ist es bis zum heutigen Tag, das Blaue Kreuz ist mein Zuhause. Es ist die Arbeit an der Basis, an den Suchtkranken und deren Angehörigen, sei es in der Gruppe, im Einzelgespräch oder in der Öffentlichkeitsarbeit. Der schönste Moment ist für mich der Besuch der Selbsthilfegruppe. Hier bin ich nicht nur der Gebende, sondern ich lerne viel für mich persönlich. Es freut mich zu sehen, dass sich im Laufe der Jahre viele Freundschaften gebildet haben. Der schönste Moment ist, wenn Menschen bekennen, dass sie in unseren Gruppen zu einer zufriedenen Abstinenz in Jesus Christus gefunden haben.

A.B. aus B.

Ich habe während meiner Ausbildung zum Krankenpfleger vor rund 20 Jahren in den Ferien zwei Wochen lang im Katharina-Wittenburg-Haus in Kassel hospitiert. Ich fand die Arbeit unter Christen spannend und motivierend. Seit 14 Jahren arbeite ich auf einer psychiatrischen Station eines Allgemeinkrankenhauses und pflege unter anderem auch suchtkranke Menschen. Der Glaube an Gott wird in diesem Krankenhaus allerdings ziemlich negiert. Da ich aber die Ganzheit des Menschen sehe, war und ist es für mich wichtig, ein Zeugnis auch unter diesen suchtkranken Patienten zu sein. Aus diesem Grund habe ich mir eine Blaukreuz-Gruppe in Berlin gesucht und bin auch Mitglied geworden. Ich wollte nicht mehr nur mitschwimmen, sondern auch Farbe bekennen. Es ist wichtig, dass die kranken Menschen nicht nur von der Droge befreit werden, sondern auch einen Sinn für ihr Leben erhalten. In dem Moment, wenn ein Alkoholkranker sein Leben Jesus übergibt und allmählich Veränderungen im Denken und Handeln bei ihm zu beobachten sind, dass ist der Moment in dem ich mich besonders freue, dass ich zum Blauen Kreuz gehöre.

A.B. aus B.

U.D. aus S.

Auf das Blaue Kreuz sind meine Frau und ich eigentlich gleichzeitig gestoßen. Während meiner Entwöhnungs-zeit stellten sich mehrere Selbsthilfegruppen vor. Ich konnten mir dabei selbst ein Bild machen, welche Gruppe mir zusagen würde. Direkt nach meiner Entlassung kam meine Frau vom Einkauf zurück. Sie hatte in der Fußgängerzone den Blaukreuz-Infostand besucht und bekam nicht nur gedrucktes Infomaterial überreicht, sondern fand Gehör und Hilfsbereitschaft aus sachkundigem Mund. Das hat uns beide imponiert. Ich bin seit dem 1. Januar 2008 nun Mitglied im Blauen Kreuz, weil es für mich an der Zeit war, nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben. Unsere Gruppe in Solingen hat mir, seit ich abstinent lebe, so viel Kraft, Halt und Freude gegeben, dass dieser Schritt aus vollem Herzen kam. Wir fühlen uns in unserer „Blaukreuz-Familie“ gut aufgehoben und vor allen Dingen auch verstanden.

P.G. aus D.

Am 18. Mai 2010 wurde ich in einem lebensbedrohlichen Zustand in ein Klinikum eingeliefert. Neben meiner schweren Alkoholabhängigkeit litt ich noch an verschiedenen anderen Symptomen. Es galt, einige Operationen zu überstehen. Ich musste 16 Wochen im Krankenhaus verbringen. Damals beuchten mich liebe Menschen vom Blauen Kreuz. Von ihnen wurde ich nicht schief angesehen, bekam keine Vorwürfe. Sie erzählten mir von Jesus, der wahre Freiheit schenken kann. Nach vielen Begegnungen mit lieben Menschen des Blauen Kreuzes, seien es hauptberufliche oder ehrenamtliche Mitarbeiter, ist es mir einfach wichtig und kostbar, Mitglied im Blauen Kreuz zu sein. Das Blaue Kreuz ist Heimat für mich. Durch den regelmäßigen Besuch der Gruppenstunden bekomme ich seelische Nahrung. Dort fühle ich mich einfach wohl und nie allein gelassen.

R.B. aus A.

Das Blaue Kreuz kenne ich schon seit vielen Jahren. Als trockener Alkoholiker habe ich sehr viele Erfahrungen gehabt – was meine Person und andere Menschen betrifft. Aufgewachsen bin ich in einer Familie mit einem alkoholkranken Vater und kenne das Leid. 1981 haben meine Frau und ich uns taufen lassen. Wir glauben an die Auferstehungskraft unseres Herrn Jesus Christus und an seine befreienden Kräfte aus den Zwängen der Sucht und anderen Teufelskreisen. So will ich mit meinen Erfahrungen auch anderen Betroffenen eine Wegweisung sein. Dazu angespornt hat mich unter anderem mein Bruder aus einer Kreisstadt in NRW, der dort Gruppenleiter ist.

H-P.F. aus N.

Durch einen Anruf in der Bundeszentrale in Wuppertal, nachdem ich mich zu einer Therapie entschlossen hatte, bin ich zum ersten Mal mit dem Blauen Kreuz in Berührung gekommen. Schon öfter hatte ich versucht, abstinent zu werden. Seit ich die Blaukreuz-Gruppe in meiner Kleinstadt besuche, gelingt es mir. Ich fühle mich in dieser Gruppe sehr wohl. Auch gehe ich in einen Hauskreis und kann von anderen Christen noch viel lernen. Ich bin der Meinung, wenn man so viel Hilfe bekommen hat, kann man auch etwas zurückgeben. Deswegen bin ich Mitglied geworden. Früher bestand mein gesamter Bekanntenkreis nur aus Leuten, die getrunken haben. Durch das Blaue Kreuz habe ich auf einmal abstinente Freunde, die auch ohne Alkohol sehr fröhlich und ausgelassen feiern können. Wahrscheinlich fällt es mir deswegen so leicht, abstinent zu bleiben.

E.H. aus G.

Seit vielen Jahren werden Spätaussiedler und Migranten aus den ehemaligen Ostgebieten in meiner Samtgemeinde untergebracht. Ich lebe seit 2002 hier und musste sehr bald feststellen, dass ein Großteil der Spätaussiedler und Migranten Alkohol- oder Drogenprobleme hat. Über einen Mitarbeiter im Landratsamt, der dort als Suchtbeauftragter arbeitet, wurde mir eine Anstellung bei einem Suchtprojekt in Aussicht gestellt. Allerdings unter der Voraussetzung, die ehrenamtliche Ausbildung für Suchtkrankenhilfe beim Blauen Kreuz zu absolvieren. So kam ich erstmals mit dem Blauen Kreuz in Berührung. Nun habe ich die Anstellung als Sozialbetreuerin. Die Tiefgründigkeit, mit der der Mitarbeiter des Landratsamtes das Projekt aufstellte und die von ihm geäußerte Hoffnung für Suchtgefährdete und Suchtkranke, die er wegen seines christlichen Glaubens lebte, beeindruckte mich sehr. Während meiner Grundausbildung zur freiwilligen Suchtkrankenhelferin lernte ich das Blaue Kreuz als Organisation und einzelne Mitarbeiter besser kennen. Daraufhin äußerte ich den Wunsch, aktiv im Blauen Kreuz mitzuarbeiten und Mitglied zu werden.

A-M.T. aus G.

Als ich mich im Januar 2001 zur Entgiftung nach Herborn in Behandlung begab, stellten sich Mitarbeiter des Blauen Kreuzes vor. Ich war damals gewillt, alles zu tun, um einen dauerhaften Weg aus dem Teufelskreis Alkohol für mich herauszufinden. Ich hörte sehr aufmerksam zu und die Arbeit des Blauen Kreuzes gefiel mir – auch das erst gesungen und gebetet wird, bevor man sich in kleinere Gruppen zum Gespräch aufteilt. Ich habe im Blauen Kreuz die entscheidende Hilfe gefunden, die mir in meinem Leben zur dauerhaften Abstinenz fehlte. Und das möchte ich anderen Menschen in Not auch weitergeben. Ich nehme derzeit an der Grundausbildung zur ehrenamtlichen Mitarbeit in der Suchtkrankenhilfe teil. Dass ich dafür Mitglied und nicht nur Nutznießer des Blauen Kreuzes sein möchte, war eine Selbstverständlichkeit für mich. Ich freue mich jeden Tag meines Lebens darüber, weil ich durch das Blaue Kreuz wieder ein normales, würdevolles und christlich geprägtes Leben führen kann. Ich wurde zweimal – nach 7 und nach 12 Jahren der Abstinenz – rückfällig. Immer glaubte ich mich nach den Therapien wieder auf einem guten Weg. Ich nahm an, wenn ich das Wort Alkohol aus meinem Vokabular streiche, dann werde ich es schaffen. Bei meiner dritten “Kapitulation“ erst wurde mir klar, dass ich völlig umdenken muss. Im Blauen Kreuz lernte ich, jeden Montag meine Krankheit und meine Probleme anzusprechen und zu bewältigen.

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