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Angehörige

Angehörige

Als Angehöriger eines Suchtkranken sieht man meist das Problem ausschließlich in der Sucht des Partners oder Familienmitgliedes begründet und denkt dann: „ Wenn er/sie doch nur damit aufhören würde , wäre doch schon alles im Lot.“ Der Angehörige ist zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage, sich auch mal nach seiner eigenen Verantwortung zu fragen. Alles dreht sich um den Abhängigen und der Hoffnung, er/sie möge sich doch endlich mal ändern. Es wird alles Mögliche versucht, um zu helfen. Es wird geredet und gebeten, dann gestritten und verletzt, der Alkohol wird weggegossen.

Doch es nutzt nichts und die Verzweiflung wird immer größer. Aber auch wenn der Abhängige seine Sucht überwindet, sind damit nicht alle Probleme gelöst. Das Leben muss erst einmal wieder neu organisiert werden. Der Partner, der eine Therapie durchlaufen hat, kommt mit einer neuen Sichtweise nach Hause, mit Wünschen und Vorstellungen, welche die Angehörigen überfordern können. Konflikte, die von der Sucht überlagert wurden, treten nun offen zu Tage. Eine schwierige Situation für Abhängige und Angehörige … Doch auch als Angehöriger steht man nicht alleine da. Man findet Hilfen bei Sucht.- und Familienberatungsstellen, aber auch in Selbsthilfegruppen. Dort trifft man auf Menschen, die in einer ähnlichen Lage waren oder es zum Teil noch sind. In Gesprächen und Erfahrungsaustausch kann man hören , wie andere Paare mit dieser Situation umgegangen sind und für sich Möglichkeiten finden , das Miteinander neu und Suchtmittelfrei zu gestalten.

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