Die "füreinander" ist das Impulsblatt des Blauen Kreuzes und erscheint alle zwei Monate mit einer Auflage von 7.200 Exemplaren. Die füreinander behandelt Suchtthemen, legt aber auch großen Wert auf die Vermittlung christlicher Inhalte und wird gerne als Anregung für die Gruppenarbeit genutzt.
Die "füreinander" wird das letzte Mal Ende August erscheinen. Die Inhalte der füreinander erscheinen ab Ende 2023 integriert im Magazin BLAU.
füreinander April/Mai 2023
Jedem Anfang wohnt ein Glaube inne
Von Innovation und Exnovation, Aufbrechen und Aufhören, Loslegen und Loslassen
Exnovation, was heißt das eigentlich? Kürzlich haben wir ein wenig renoviert. Unsere Küche sah dementsprechend aus. Das ist Exnovation. Alles hat damit angefangen, dass wir gesagt haben: „Man müsste mal wieder streichen. Und dann haben wir überlegt. Was brauchen wir? Was wollen wir? Wie könnte es aussehen? Wenn man mal ganz offen denkt, wenn man die alte Küche mal vergisst … Wenn man sich mal ausmalt, wie es sein könnte, so, als ob es keine Grenzen gäbe … So ganz out-of-the-box. Und dann entstand ein Bild: So könnte es aussehen!
Wir brauchen ein Zukunftsbild. Die Orientierung an der Vergangenheit hindert uns, nach vorne zu sehen. Entscheidend ist die Ausrichtung auf das große Ziel. Darauf kommt es an! Ich lasse hinter mir, was ist und was war und richte mich nach vorne aus. Innovation braucht Exnovation. Es gibt keine Innovation ohne Exnovation. Kein Aufbruch ohne Aufhören. Kein Loslegen ohne Loslassen. Und dann heißt es: entkernen. Ich mag dieses Wort überhaupt nicht, aber das muss sein. Entkernen. Entfernen. Ausbauen. Abbauen. Anfangen heißt loslassen, zurücklassen, etwas sein lassen, ruhen lassen. Schon das allein braucht Vertrauen. Das klingt schwer, mühsam und teuer – das ist es auch. „Aller Anfang ist schwer“, sagen wir. Und beim Anfangen macht man Fehler. Anfängerfehler. Das gilt beim Haus bauen, in Gemeinden, in jeder Organisation, in jeder Gemeinschaft. Es braucht das Ausräumen, das Abbauen, das Anfangen und auch das Fehlermachen. Und zugleich beflügelt ein Anfang. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, frei nach Hermann Hesse, der gedichtet hat: „Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andre neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“ (Hermann Hesse, aus „Stufen“, 4. Mai 1941)
Welcher Zauber beschützt? Das ist die Frage. Welcher Geist leitet uns, beseelt uns? Hesse spricht vom Weltgeist. Wir besinnen uns auf Gottes Geist und Gottes Wirken. In Philipper 1,6 in der Bibel schreibt Paulus: „Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.“
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