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Roth

Gut, dass wir einander haben!?

„Gut, dass wir einander haben“ – eine Zeile aus dem Text eines Liedes, das wahrscheinlich viele von uns kennen. In der jetzigen Zeit klingt diese Aussage wie eine Herausforderung – ein Hohn?

Die „Corona-Zeit“ hat einiges – vieles – verändert, auch in der Begegnung und im Umgang miteinander.

Abstand halten, wo doch eine Umarmung sooo gut tut, Mundschutz tragen und Gesicht und Mimik meines Gegenübers nicht mehr so recht wahrnehmen. Dazu ein „aus dem Weg gehen“ und die Befürchtung, dass Nähe zu einer Ansteckung führen könnte.

Dieses Verhalten beeinflusst uns mehr und intensiver, als wir glauben. Es fühlt sich an wie ein „auf mich selbst gestellt sein“.

Da melden sich natürlich Gedanken! Der Kontakt zu Mitmenschen ist eingeschränkt. Da kann schon ein ungutes Gefühl entstehen.

Und dann ist da der Gedanke an „alte Lösungsmittel“. Er kann wieder in den Vordergrund rücken. Lass es sein! Greif zum Telefon und sprich mit Menschen, die Dir gut tun. Öffne Dich da, wo es möglich ist und schick deine Ängste weg. Und … such wieder Nähe da, wo du niemals abgewiesen wirst.

„Rufe mich an in der Not, und ich will dich erhören“.

Das ist die Einladung Gottes die immer Gültigkeit hat. Das solltest du nicht vergessen.

Vielleicht liegt hierin ja auch die Chance eines Neubeginns in einer alten Beziehung.

Mit einem lieben Gruß

Euer Robert

In die Freiheit entlassen

Loslassen heißt nicht, dass man aufhört, sich um andere zu kümmern. Es heißt einzusehen, dass es Dinge gibt, die man dem anderen nicht abnehmen kann.

Loslassen heißt nicht, sich zu verschließen, sondern zu akzeptieren, dass man den anderen nicht verändern kann.

Loslassen deckt den anderen nicht, sondern hilft ihm, aus den Konsequenzen seines Handelns zu lernen.

Loslassen heißt, sich seine Ohnmacht einzugestehen.

Loslassen heißt, nicht mehr einen anderen ändern oder für eigene Erwartungen einspannen zu wollen; es bedeutet vielmehr, dass ich nun aus mir selbst etwas mache.

Loslassen heißt, nicht für den anderen zu sorgen, aber für ihn da zu sein.

Loslassen bindet nicht an die eigene Person, stützt aber den anderen.

Loslassen bedeutet, den anderen nicht zu richten, sondern ihm menschliche Schwächen zuzugestehen.

Loslassen heißt, sich nicht selbst zum Mittelpunkt zu machen, um den sich alles drehen muss, sondern den anderen eigene Vorstellungen verwirklichen zu lassen.

Loslassen heißt, den anderen nicht mehr zu decken, sondern ihn der Realität ins Gesicht schauen zu lassen.

Loslassen ist keine Verweigerung, sondern Annahme.

Loslassen ist kein Zanken, Nörgeln oder Streiten. Es bedeutet die eigenen Fehler zu erkennen und zu korrigieren.

Loslassen heißt, nicht alles nach seinen Wünschen einzurichten, sondern jeden Tag so zu nehmen, wie er kommt und sich an ihm zu freuen.

Loslassen ist keine Kritik an anderen, sondern bedeutet, sich selbst zu ändern.

Loslassen bleibt nicht in der Vergangenheit hängen, sondern wächst und lebt für die Zukunft.

Loslassen ist weniger Furcht und mehr Liebe.

(Margaret J. Rinck)

 

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