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Geschichte

Der geschichtliche Überblick:

1967 – 1969 
Nutzung des ehemaligen schilfgedeckten Schafstalls im Pfarrhof Serrahn für die Mecklenburgische Landjugend. Dann Nutzungsverbot durch staatliche Organe.

1970
Einweihung des Gebäudes als landeskirchliches Rüstzeitheim mit Selbstversorgung, staatlich genehmigt für kirchliche Zwecke.

1971
Beginn einer aufsuchenden Suchthilfearbeit im ehemaligen Pfarrhaus Serrahn durch Heinz Nitzsche in Trägerschaft des Diakonischen Werkes der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs sowie des diakonischen Fachverbandes AGAS (Arbeitsgemeinschaft zur Abwehr der Suchtgefahren – Nachfolgeorganisation des in der DDR verbotenen Blauen Kreuzes Deutschland);

Kennzeichen der Hilfe: niedrigschwelliger Zugang, Leben in familiärer Atmosphäre auf Grundlage des christlichen Glaubens, einfacher Lebensstandard, Selbstversorgung durch eigene Arbeit – in Kooperation mit umliegenden Betrieben, Beteiligung der suchtkranken Mitbewohner an der Öffentlichkeitsarbeit insbesondere bei christlichen Veranstaltungen.

Handlungsmaxime: „Gerettet sein schafft Rettersinn"

Nutzung des Rüstzeitheims auch für Rollstuhlfahrer. Es diente vielen kirchlichen sowie Behindertengruppen aus allen Teilen der DDR als zeitweiliges Domizil.

Mit acht suchtkranken Männern fand hier das erste Weihnachtsfest im Rahmen des neuen Hilfekonzeptes statt. Zeitweilig wurden hier auch suchtkranke Männer einquartiert, für die der Platz im Pfarrhaus nicht reichte.

1973
Serrahn wurde die Trägerschaft für das Rüstzeitheim von der Landeskirche übertragen.

Bis zu 35 suchtkranke Männer wurden im Pfarrhaus in Mehrbettzimmer aufgenommen, manchmal auch noch Rüstzeit-Teilnehmer.

1990
vorübergehende Anerkennung der Suchthilfe-Einrichtung im Pfarrhaus als Reha-Klinik durch den Rentenversicherungsträger unter Auflage zum Bau einer modernen Reha-Klinik. Unter tatkräftiger Hilfe von Klaus Kleinschmidt (LVA Hamburg) wurde das Konzept einer Reha-Klinik für Serrahn entwickelt.

1991
Gründung des Vereins „Diakonisches Zentrum Serrahn e.V." (DZS) mit der Aufgabe, die Trägerschaft für die vorhandenen Hilfen zu übernehmen sowie die Hilfen auszubauen.

Brand der durch die LPG genutzten Scheune bis auf die Grundmauern, Bau des Serrahner Gemeindehauses

1995
Inbetriebnahme der Reha-Klinik am 24.09. mit zuerst 35 Plätzen, später erweitert auf 42 Plätze Hauptbeleger ist die DRV Nord.

Das ehemalige Pfarrhaus wird nun offiziell zur „SOS-Station", einem niedrigschwelligen Aufnahmehaus für suchtkranke Menschen, die sofort Hilfe benötigen.

1995
Offizielle Übernahme der Nachsorgeeinrichtung Linstow (17 Plätze für chronisch mehrfachgeschädigte alkoholkranke Frauen und Männer) vom Landeskirchlichen Diakoniewerk Mecklenburgs. Bereits seit 1981 gab es sehr enge Verbindungen zu Serrahn.

1998
Beginn ambulant betreuten Wohnens in Serrahn im „Beilfuß-Haus" (An der Kirche 22).

1999
Inbetriebnahme der modernisierten behindertengerechten Freizeit- und Tagungsstätte. Heute heißt sie „Freizeit- und Bildungsstätte Serrahn".

2000
Einweihung der „Alten Post" in Serrahn als Übergangseinrichtung für alkoholkranke Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten (§ 67 SGB XII) mit 20 Plätzen. Später wurde eine Außenwohngruppe mit fünf Plätzen angegliedert.

2001
offizieller Beginn der Hilfe für suchtkranke Menschen in Mariupol (Ukraine) im August durch Heinz und Martina Nitzsche. Als juristische Person wird der Verein „Blaues Kreuz Ukraine" als lokaler Träger der Hilfen gegründet.

Übernahme der Wohngemeinschaft im Gutshaus Ave (bei Penzlin) auf Bitte des Vereins „Weggefährten e.V."

2011
Seit 01.04.2011 liegt die Trägerschaft bei der Serrahner Diakoniewerk gemeinnützige GmbH.

Gesellschafter sind:
Evangelische Suchthilfe Mecklenburg-Vorpommern gGmbH (80% Stammkapital)
Diakonisches Zentrum Serrahn e.V. (15%)
Diakonieverein Güstrow e.V. (5%)

 

2020
Seit 01.09.2020 ist die Blaues Kreuz Diakoniewerk mGmbH neue Hauptgesellschafterin der Serrahner Diakoniewerk gGmbH.

Gesellschafter sind:
Blaues Kreuz Diakoniewerk mGmbH
Diakonisches Zentrum Serrahn e.V.