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Denkanstoß

Alles beginnt mit der Sehnsucht

»Alles beginnt mit der Sehnsucht« schreibt Nelly Sachs. Mit Sehnsucht nach Nähe und Freundschaft. Mit Sehnsucht nach Liebe und Glück. Und nach Vertrauen. Das alles bringt Gott uns entgegen. Ohne Zweifel: Er sehnt sich nach uns, möchte mit uns leben, mit uns leiden, mit uns feiern.

Deshalb ist es Gott wichtig, uns einzuladen. Immer und immer wieder umwirbt er uns. Leidenschaftlich! Wir sollen dazugehören, an seinem Tisch essen. Mit ihm. – Wer wollte da »Keine Zeit« sagen, wer »Kein Interesse« bekunden? Wer schiebt seine Arbeit vor, wer die Geschäfte?

Es gilt, Prioritäten zu setzen, sich Zeit zu nehmen. »Gott lädt uns ein –  zu seinem Fest lasst uns geh’n, und es allen sagen, die wir auf dem Wege seh’n,« ermutigt Manfred Siebald in einem seiner Lieder. – Ansteckende Sehnsucht. Das wär’s. Sehnsucht nach Freiheit und Weite.

Fing nicht auch Deine Menschwerdung, Gott,
mit dieser Sehnsucht nach dem Menschen an?

So lass nun unsere Sehnsucht damit anfangen, Dich zu suchen,
und lass sie damit enden, Dich gefunden zu haben.  – 
Nelly Sachs

Wer mehr dazu in der Bibel entdecken möchte, findet es im Matthäus-Evangelium, Kapitel 22.    

Jürgen Paschke (Vorsitzender des BK-Landesverbandes Niedersachsen

Gut zu wissen – Gelassenheitsspruch

Fast jeder von uns kennt ihn oder hat ihn zumindest schon einmal gehört oder gelesen – der sogenannte Gelassenheitsspruch. Die Wenigsten wissen aber, dass es neben dem weit verbreiteten ersten Vers auch noch einen zweiten gibt.

Übrigens, dieser Spruch entstammt nicht der Bibel. Ganz klären lässt sich die Urheberschaft dieser wunderbaren Zeilen aber nicht. Genannt werden zwei eventuelle Autoren:

Friedrich Christoph Oetinger (1702 – 1782), 
deutscher Theologe und Vertreter des Pietismus 
Reinhold Niebuhr (1892 – 1971), 
amerikanischer Theologe und Philosoph

Weitere Infos gibt es z.B. hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Christoph_Oetinger
https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhold_Niebuhr

Ganz gleich, wer sie geschrieben hat, wir dürfen heute dankbar sein für diese weisen Worte:

Gott gebe mir die Gelassenheit, 
Dinge hinzunehmen, 
die ich nicht ändern kann, 
den Mut, Dinge zu ändern, 
die ich ändern kann und die Weisheit, 
das eine von dem anderen zu unterscheiden.

Gott gebe mir Geduld mit Veränderungen, 
die ihre Zeit brauchen, 
und Wertschätzung für alles, was ich habe, 
Toleranz gegenüber jenen mit anderen Schwierigkeiten und die Kraft,
aufzustehen und es wieder zu versuchen, 
nur für heute
.

Wenn auch Du eine Geschichte auf Lager hast oder den aktuellen Denkanstoß kommentieren möchtest, schreib uns einfach eine  E-Mail.

Alles Liebe und eine gesegnete Zeit wünscht Euch 
Eure Ilo (IAB)

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