Blaues Kreuz Intern
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Geschichte

Geschichte des Blauen Kreuzes

Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit waren und sind mit Abstand das Suchtproblem Nummer 1 in der Gesellschaft. Diese große Not vor Augen gründete der Schweizer Pfarrer Louis-Lucien Rochat am 21. September 1877 in Genf das Blaue Kreuz. Dazu war er bei einem Aufenthalt in England angeregt worden. Dort hatte er ehemalige Alkoholabhängige kennen gelernt, die mit Gottes Hilfe von ihrer Sucht freigeworden waren und die sich verpflichtet hatten, keinen Alkohol mehr zu trinken.

Bei der Gründungsversammlung wurde den Anwesenden eine Unterschriftsliste vorgelegt. Darauf verpflichteten sich 28 Personen, selbst keinen Alkohol zu trinken und den Missbrauch bei anderen zu bekämpfen. Die Anfänge waren mühsam. Nach einigen Jahren aber breitete es sich sehr schnell aus und kam auf dem Weg über die deutsche Schweiz auch nach Deutschland.

Entstanden ist der Blaues Kreuz in Deutschland e. V. 1884/85. Der erste Verein in Deutschland wurde in Hagen gegründet. Heute betreuen rund 400 hauptamtlich Mitarbeitende sowie 5.500 eingetragene Mitglieder in fast 1.100 Gruppen und Vereinen vor allem alkohol- und medikamentenabhängige Menschen. Dabei werden die Veranstaltungen wöchentlich von mehr als 20.000 Suchtkranken, deren Angehörigen und Interessierten besucht.

 

Aufgaben des Blauen Kreuzes

Das Blaue Kreuz sieht seine Aufgabe darin, Suchtgefährdeten und ihren Angehörigen auf der Grundlage des Evangeliums von Jesus Christus umfassend zu helfen. Es bietet mit seinen Veranstaltungen und Freizeitangeboten den für Gefährdete erforderlichen alkoholfreien Lebensraum. Seine Mitglieder bekennen sich zum christlichen Glauben und einer alkoholfreien Lebensweise.

Das Blaue Kreuz legt Wert auf die Zusammenarbeit mit Seelsorgern und Ärzten, Bewährungshelfern und Richtern, Psychologen und Sozialarbeitern, Beratungsstellen, Heimen und Fachkliniken, Verbänden und Behörden, die sich mit der Beratung und Behandlung Alkoholkranker und ihrer Angehörigen befassen. Es ist überkonfessionell tätig, weiß sich jedoch mit der Evangelischen Allianz verbunden und arbeitet mit Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften zusammen.

Der christliche Suchtkrankenhilfe-Verband gehört als Fachverband dem Diakonischen Werk der EKD an und ist unter anderem Mitglied des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes sowie der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS).

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