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Jugendgerichtshilfe

Jugendgerichtshilfe

Wer wir sind

Das Blaue Kreuz hilft suchtkranken und gefährdeten Menschen jeden Alters, um auf der Grundlage von christlichen Werten Lebenssinn und Selbstwert zu vermitteln. Um frühzeitig junge Menschen vor Alkoholmissbrauch zu schützen und weiteren Fehlentwicklungen entgegenzuwirken, werden mehrmals pro Jahr Präventions-Seminare angeboten.

Jugendliche aus dem Märkischen Kreis, die im Zusammenhang mit Alkohol straffällig geworden sind, werden an zwei Samstagen für jeweils dreieinhalb Stunden zu einem Jugendgerichtshilfeseminar eingeladen. Zwischen diesen beiden Terminen liegen zwei Wochen Pause, um den eigenen Umgang mit Alkohol im Alltag zu reflektieren.

Die Jugendlichen sollen durch die persönliche Begegnung mit betroffenen Alkoholabhängigen mögliche negative Lebenswegentwicklungen kennen lernen und durch spielerische Selbstprüfung zu einer Alkoholabstinenz oder einem bewussterem Umgang mit Alkohol motiviert werden.

Was wir vermitteln

Die Zielgruppe unseres Projektes, das seit 2006 angeboten wird, sind durch Alkoholmissbrauch straffällig gewordene Jugendliche und junge Erwachsene, die durch die Gerichte und die Jugendgerichtshilfe zur Teilnahme an dem Seminar des Blauen Kreuzes verpflichtet werden, um sich mit der Gesamtproblematik der Sucht und ihrer Folgen auseinanderzusetzen.

Die Seminarteilnehmer bekommen Hintergrundinformationen über Suchtentwicklung, Suchtverhalten und Suchtmittelmissbrauch und entwickeln ein persönliches Problembewusstsein in Bezug auf Alkohol in ihrem Leben.

Außerdem entdecken die Seminarteilnehmer ihre eigenen Lebenskompetenzen und lernen ihre Beziehungsfähigkeit und soziale Kompetenz zu stärken.

Dadurch sollen Suchtmittelabhängigkeiten erkannt, gegebenenfalls reduziert oder für die Zukunft verhindert werden, indem die Teilnehmer dazu befähigt werden, ein verantwortungsvolles Leben ohne erneute Straftaten zu gestalten.

Nachhaltigkeit

Die gesamte Arbeit des Blauen Kreuzes ist sozial-kulturell und wirtschaftlich nachhaltig orientiert.

Auf sozial-kultureller Ebene verhelfen wir Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen aus ihrer gesellschaftlichen Randposition zurück in ein selbstbestimmtes, zufrieden abstinentes Leben mit mehr Lebensqualität innerhalb der Gesellschaft.

Die wirtschaftliche Ebene umfasst die präventive und akute Arbeit der Suchtselbsthilfe, durch die alkoholkranke Menschen oftmals ähnlich gut aufgebaut und stabilisiert werden können wie durch teure Therapien. Selbsthilfegruppen haben therapeutischen Nutzen und stärken den dauerhaften Abstinenzwillen der Teilnehmer.

Die Jugendgerichtshilfeseminare sollen Jugendliche und junge Erwachsene dazu befähigen, tragfähige und zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen. Junge Menschen sollen lernen, was es bedeutet, in Gottes Augen wertvoll zu sein und um ihrer selbst willen geliebt zu werden. Durch eine Hinführung zu einer gewaltfreien Zukunft werden jungen Menschen Lebensperspektiven aufgezeigt und der Gemeinschaft dauerhaft Kosten erspart.

Nächste Schritte

Die Jugendgerichtshilfeseminare werden regelmäßig (derzeit viermal im Jahr) durchgeführt. Das Ziel ist, diese Schulungsseminare weiterhin mehrfach im Jahr in Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe bedarfsdeckend anzubieten.

Dabei werden wir von dem regionalen Sucht-Selbsthilfesystem, sowie der Fachstelle Sucht des Blauen Kreuzes, Altena unterstützt.

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